Am 24. Juli 2025 hat die Europäische Union ihr 18. Sanktionspaket gegen Russland verabschiedet und die bestehenden Beschränkungen weiter verschärft. Ein zentraler Schwerpunkt dieser neuen Sanktionsrunde liegt auf der Durchsetzung der Vorschriften im maritimen Bereich, insbesondere im Hinblick auf die sogenannte „Schattenflotte“ von Tankern, die zur Umgehung früherer Sanktionen eingesetzt wird. Weitere Informationen sind auf der Website des Europäischen Rates verfügbar.

Zu den neuen Maßnahmen zählt unter anderem ein Verbot für Unternehmen mit Sitz in der EU, Managementdienstleistungen für Schiffe zu erbringen, bei denen der Verdacht besteht, dass sie gegen die Ölpreisobergrenze verstoßen oder ohne ausreichenden Versicherungsschutz operieren. Darüber hinaus wurden mehr als 80 Unternehmen – darunter mehrere Reedereien und Schiffsbetreiber, die an der rechtswidrigen Beförderung von russischem Rohöl beteiligt sind – in die Sanktionsliste aufgenommen.
NNPC empfiehlt seinen Mitgliedern, das 18. Sanktionspaket in ihre Sanktionsprüfungen einzubeziehen, insbesondere im Hinblick auf gelistete Parteien und Schiffe, die in den Transport von russischem Rohöl involviert sind. Seitens der EU wurde angekündigt, die Durchsetzung der Maßnahmen deutlich zu intensivieren, unter anderem durch verstärkte Kontrollen bei Versicherungsunternehmen und Schiffsmanagementfirmen.
Für Fragen oder Beratung im Zusammenhang mit Sanktionen steht Ihnen unser Claims-Team gerne unter folgender E-Mail-Adresse zur Verfügung: claims@nnpc-marine.com.