Mit Wirkung vom 20. August 2025 haben die türkischen Behörden neue Maßnahmen eingeführt, die sich auf Schiffs- und Frachtaktivitäten in Bezug auf Israel auswirken. Die neuen Maßnahmen stellen eine erhebliche politische Änderung dar und werden direkte Auswirkungen auf Parteien haben, die Fracht von oder nach Israel transportieren.

Die wichtigsten Maßnahmen sind wie folgt:
- Schiffe aus einem israelischen Hafen dürfen keine türkischen Häfen anlaufen. Schiffe dürfen auch nicht direkt von der Türkei aus zu einem israelischen Hafen auslaufen.
- Die türkischen Behörden werden im Rahmen der Vorabfertigungsverfahren CSR- (Continuous Synopsis Record) und ISM-Daten (International Safety Management) sowie Informationen zum Schiffsmanagement anfordern. Schiffe, die operative Verbindungen zu Israel haben, kann der Zugang zu türkischen Häfen verweigert werden.
- Sämtliche Ladungen mit Bezug zu Israel dürfen nicht in türkischen Häfen umgeschlagen werden.
- Israelbezogene Ladungen dürfen jedoch im Transit befördert werden, mit Ausnahme von Gefahrgütern der IMO-Klasse 1 (Explosivstoffe) und Klasse 7 (radioaktive Stoffe).
Schiffe, die gegen diese Vorschriften verstoßen, erhalten keine Einlaufgenehmigung für die Türkei und es können Geldstrafen von bis zu 12.100 USD verhängt werden. Obwohl die Behörden noch keine offiziellen Richtlinien für die Einführung dieser Beschränkungen veröffentlicht haben, gehen wir davon aus, dass die Durchsetzung bereits begonnen hat. Wir beobachten die Situation aufmerksam und werden Sie auf dem Laufenden halten, sobald offizielle Informationen verfügbar sind.
Bei weiteren Fragen oder für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an claims@nnpc-marine.com.